Wundersame Wandlungen

Was haben Reiskörner, Schneckenhäuser oder Blütenkapseln mit Nähgarn zu tun? Für die Künstlerin Stephanie Hüllmann ist diese Kombination nichts Ungewöhnliches: Sie näht in der Natur Gefundenes oder auch vom Menschen Gemachtes auf Leinwand oder Papier auf. Akribisch, mit der Hand. Zum Teil zu tausenden von Einzelteilen. Was zum Schluss entsteht, hat seine Wirkung: Ihre Kunstwerke laden zum genauen Beschauen ein, zum Entdecken von Details und Unterschieden und häufig zum Staunen. Stephanie Hüllmanns einzigartige Kunstwerke möchte Übersehenes sichtbar machen. Nach diesem Erleben entsteht eine neue Wahrnehmung, der Blick auf die Natur wird sich unweigerlich gewandelt haben.

Es werden einzigartige Objekte und Assemblagen aus der Natur gezeigt. Ästhetisch verzaubernd werden uns bekannte Dinge aus der Natur neu angeordnet und dargestellt. Wie auch beim Menschen, verhält es sich mit den Dingen aus der Natur: Keins gleicht dem anderen.

Öffnungszeiten

Dauer: 21.06. – 22.08.2023 im WÄLDERHAUS
Dienstag – Sonntag von 09.00–17.00 Uhr
Eintritt: Kostenlos, inkl. Sience Center Wald
VERNISSAGE: Dienstag 20.06.2023 | 18 Uhr - bitte melden Sie sich bei Frau Makowka unter makowka@waelderhaus.de an.

Stephanie Hüllmann

Stephanie Hüllmann, geboren 1965 und aufgewachsen in Göttingen, ist Akademikerin und in der Kunst Auto- didaktin. Viele Jahre leben und arbeiten im Ausland, u.a. Spanien, USA, Palau und vor allem in Japan, prägen ihre Sicht auf die Welt.

Statement der Künstlerin:
„Naturmaterialien, Gefundenes, Gebrauchtes sind meine Hauptmaterialien. Sie ziehen, hundert- oder tausend- fach auf Papier oder Leinwand aufgebracht, die Augen auf kleinste Details. So wird Neues im Bekannten sicht- bar und vermeintlich Gleiches zu Individuen. Meine Technik, das jahrtausendealte und langsame Handwerk des Nähens, provoziert in einer Zeit, in der Viele danach streben, immer schneller und effektiver zu sein. Mit dieser

Technik hole ich die Wertschätzung zurück für jedes einzelne Teil - und sei es so klein wie ein Blatt oder ein Schneckenhaus, die ich teils zu tausenden aufnähe.“

Gebaeude